Unser Bogenbau-Abenteuer in Ost-Tirol – oder wie aus Baumstämmen echte Kunstwerke wurden!

Am Freitag den 11. Oktober packten Sarah, Sören, Patrick, Kerstin und Benedikt die Taschen – und die Hunde Tiffy und Albert – und ab ging die Reise nach Osttirol. Unser Ziel: Wolfgang, der Meister des Primitivbogenbaus und unser Lehrer für ein dreitägiges Bogenbau-Bootcamp.

Dort angekommen, durften wir aus vielen Holz- und Bogenarten wählen uns gleich einen „halben Baumstamm“ schnappen. Diesen galt es binnen dreier Tage in einen Bogen zu verwandeln. Nach einer kurzen Einführung von Wolfgang ging es ran an die Späne! Der Freitagabend sah uns hochkonzentriert hobeln, schleifen und schaben und das bis 22:30 Uhr. Unsere Baumstämme nahmen langsam Gestalt an, und die ersten Bogenformen waren erkennbar.

Frühstück am Samstag in einer gemütlichen Pension und um Punkt 8 Uhr ging’s weiter. Der Tag bestand aus hobeln, schleifen, biegen, noch mal schleifen – und dann alles wieder von vorne! Und tatsächlich: Langsam verwandelten sich unsere „Baumstämme“ in etwas, das tatsächlich wie ein Bogen aussah. Die Anstrengung und das Späne-Chaos lohnten sich!

Der Abend endete spät, doch zum Glück hatte eine Pizzeria erbarmen und ließ uns, hungrig wie Bogenschützen nach dem Training, noch rein. Auch Sonntag hieß es früh raus – schließlich fehlten noch die Feinarbeiten. Horntips anbringen, die Sehne wickeln, den Tiller optimieren und den ersten Probeschuss wagen. Schließlich kam noch ein Ledergriff dran, und voilà: unser eigener, handgemachter Bogen!

Nach einem intensiven Wochenende kehrten wir heim, stolze Besitzer*innen eines eigenen Bogens und voll mit Geschichten, die wir mit Sicherheit nicht so schnell vergessen werden.